Gemeinsam haben sich das FBI und die American Gaming Association (AGA) zu einer Werbekampagne entschieden, mit der sie dem illegalen Online Glücksspiel und –Sportwetten ansagen. Das Ziel der beiden Organisationen ist auch lobenswert, solange nicht alle Anbieter über einen Kamm geschert werden.
Kriminalität wird durch illegale Online Glücksspiele finanziert
In der Kampagne wird kein Blatt vor dem Mund genommen und es wird in der Werbung die Behauptung aufgestellt, dass die Kriminalität durch das illegale Online Glücksspiel finanziert wird. Dabei geht es von der Seite der Internet Sports Books Initiative nicht nur um Aufklärung, sondern es wird ganz klar das Ziel verfolgt, die kriminellen Drahtzieher festzunehmen. Die AGA ist auf das FBI zugegangen und hat sich mit dem FBI Zentrum für Internet Kriminalität (IC3) zusammengetan, wo Internet-User Tipps und Beschwerden einreichen können, sollten sie verdächtige Aktivitäten kennen.
Eine lobenswerte Aktion, aber…
Sicherlich ist die Aktion des FBI und der AGA lobenswert, aber es sollte bei der gesamten Kampagne eines nicht aus den Augen gelassen werden: Theoretisch ist es möglich, jeden Online-Anbieter an den Pranger zu stellen! Denn es existieren dutzende von seriösen Firmen, die alles daran setzen, eine Lizenz für ihre Plattform zu erhalten, doch vonseiten des Gesetzgebers ist dafür noch keine Möglichkeit geschaffen worden. Die einzigen Ausnahmen bilden:
- Delaware
- New Jersey und
- Nevada
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Solange es noch keinerlei gesetzliche Grundlage gibt, die Spreu vom Weizen zu trennen, werden alle Anbieter in einen Topf geworfen.
Das illegale Glücksspiel soll gestoppt werden
Tatsache ist, dass die Schattenseite der Branche voller Kriminalität ist und dabei ist Geldwäsche nur der Beginn. Dort werden Gelder „weiß“ gewaschen, die zuvor durch Gewalt, Drogen und Menschenhandel eingenommen wurden. Genau dagegen wollen FBI und AGA gemeinsam vorgehen und diese Initiative kann nur unterstützt werden.