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Das illegale Glücksspiel gerät außer Kontrolle

Die Länder sollen sich endlich an den Realitäten orientieren und das Verbot der Online Casinospiele durch ein Konzessionsmodell ersetzen. So wird es vom Bundesverband deutscher Spielbanken in Deutschland (BupriS) anlässlich der Veröffentlichung des Jahresreports der Glücksspielaufsichtsbehörden vom 22. Dezember 2015 gefordert.

Glücksspielregulierung muss am Verbraucherschutz ausgerichtet sein

Mit seiner Forderung nimmt der Spielbankenverband Bezug auf die Daten der Länder, die Ende November veröffentlicht wurden. In diesem wird aufgezeigt, dass der Markt für illegale Glückspiel 2014 erneut gewachsen ist und inzwischen über einen Marktanteil von 15,3 % verfügt, wobei der Marktanteil von anderen Stellen, darunter die EU-Kommission von einem Marktanteil von 30 % und mehr ausgeht.

Bislang waren die Spielbanken aufgrund des Verbots von Online-Casinospielen daran gehindert, ihre umfassenden Erfahrungen beim Spielerschutz umzusetzen. Durch den Glücksspielvertrag der Länder aus dem Jahre 2008 ist die Veranstaltung von Casinospielen im Internet verboten und sieht auch keinerlei Ausnahmen vor.

Die Märkte in Zahlen

So betrug der Marktanteil 2014 laut den veröffentlichten Zahlen für (unerlaubtes) Casinospiel inklusive Poker bereits 174 % des legalen Glücksspielmarkts und ist damit 1,74-mal so gross wie der deutsche Spielbankenmarkt. Des Weiteren gibt der Jahresreport folgende Zahlen bekannt:

Die Spielbanken, auf dem regulierten Markt (incl. Glücksspielanbieter mit Erlaubnis der deutschen Behörden) erwirtschafteten 2014 einen Bruttospielertrag von 508,3 Mio. Euro. In dem gleichen Wirtschaftszeitraum erwirtschafteten die unzuverlässigen Fremdanbieter im unregulierten Markt (Glücksspielanbieter ohne Erlaubnis deutscher Behörden) mit dem Online-Casinospiel – und Poker-Angebot völlig ungehindert einen Bruttospielertrag von 884,5 Mio. Euro.