Spielcasinos.com » Casino News » Studie der Uni Hamburg zeigt auf: Das illegale Glücksspiel blüht.

Studie der Uni Hamburg zeigt auf: Das illegale Glücksspiel blüht.

Am Mittwoch wurde eine Studie der Universität Hamburg zum Thema Glücksspiel in Klagenfurt präsentiert. Laut der Studie ist das Glücksspiel vorwiegend männlich, das illegale Glücksspiele wächst stetig und zudem werden die Behörden kritisiert, die zuwenig unternehmen.

10.000 Österreicher nahmen an der Studie teil

Von den Autoren der Studie wurden 10.000 Österreicher zwischen 14 und 65 Jahren per Telefon befragt und folgendes kam dabei heraus:

  • jeder zweite gab an, einmal jährlich um Geld zu spielen
  • jeder Hundertste zeigte ein krankhaftes Spielverhalten
  • Vor allem junge Männer spielen
  • besonders verlockend sind die Automaten in Gasthäusern, Tankstellen und illegalen Casinos
  • jeder vierte hat ein problematisches oder pathologisches Spielverhalten

Nach wie vor spielendie Österreicher lieber das klassische Lotto „6 aus 45“ und jeder Dritte füllte 2014 zumindest einmal einen Lottoschein aus. Selbst die Zahl der Spieler, die auf den Millionengewinn hoffen, ist von neun auf 13 % gestiegen.

Sportwetten sind ein „Geschicklichkeitsspiel“

Interessant ist die Tatsache, dass Sportwetten in Österreich als ein Geschicklichkeitsspiel angesehen werden. Der Suchtexperte Herwig Scholz kritisierte, dass es das nirgendwo in Europa gebe und erklärte das diese endlich als Glücksspiel kategorisiert werden müssen. Auch wird von Scholz die öffentliche Hand kritisiert, die mit der Spielgesetznovelle von 2009 mit der ein minimal beschämender Prozentsatz der Einnahmen für die Unterstützung der Präventionen ausgelobt wurde.

In Österreich gibt es kein stationäres Zentrum

In Österreich existiert zudem kein einziges stationäres Zentrum, wo Spielsüchtige betreut werden. Nach wie vor gibt es kein Verbot des kleinen Glücksspiels wie in Kärnten und viele der befragten Spielsüchtigen wurden sogar ein generelles Verbot begrüßen. So würden 63 % der Befragten es gut finden, wenn die Glücksspielangebote an den Tankstellen und in den Gaststätten verboten würden.